10 hilfreiche Tipps um ein manipulatives Verhalten zu erkennen

1. Du darfst „Nein!“ sagen. Jemand wird dich so lange manipulieren wie du es zulässt. Du musst „Nein!“ sagen, um dich zu schützen. Sieh in den Spiegel und übe es: "Nein, dabei kann ich dir nicht helfen." oder "Nein, das ist für mich nicht in Ordnung." Du musst für dich selbst einstehen. Du hast das Recht, mit Respekt behandelt zu werden.

Habe keine Schuldgefühle, wenn du „Nein!“ sagst. Es ist dein Recht.

Du kannst freundlich „Nein!“ sagen. Wenn der Manipulator dich um etwas bittet, sag: "Ich mag dich, aber in den kommenden Monaten bin ich zu beschäftigt." oder "Danke, dass du fragst, aber nein."

 

2. Setze Grenzen. Wenn ein Manipulator alles unfair findet und am Boden zerstört wirkt, dann will er deine Sympathie bekommen, um seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. In diesem Fall beruft er sich auf seine "Hilflosigkeit" und hofft auf finanzielle, emotionale oder andere Hilfe von dir. Achte auf Einstellungen und Bemerkungen wie: "Ich hab doch nur dich." oder "Ich kann doch mit niemandem sonst sprechen." usw. Du bist weder verpflichtet noch in der Lage, ständig die Bedürfnisse dieses Menschen zu erfüllen.

Wenn die Person sagt: "Ich kann doch mit niemandem sonst sprechen." kontere mit konkreten Beispielen wie:

"Du hast doch gestern erst den ganzen Nachmittag mit Gaby gesprochen. Und Sonja freut sich über einen Anruf, wenn du jemanden zum Zuhören brauchst. Ich habe auch noch fünf Minuten Zeit. Aber danach habe ich eine Verabredung, die ich nicht verpassen darf."

 

3. Gib dir nicht selbst die Schuld. Der Manipulator will bei dir Gefühle der Unzulänglichkeit hervorrufen. Denke daran, dass du dich schlecht fühlen sollst und dass du nicht das Problem bist. Wenn du dich schlecht fühlst, erkenne, was passiert und überprüfe deine Gefühle.

Frage dich: "Behandelt die Person mich mit Respekt?", "Sind die Bitten und Erwartungen an mich gerechtfertigt?", "Funktioniert diese Beziehung nur einseitig?", "Geht es mir in dieser Beziehung gut?"

Wenn du diese Fragen verneinst, dann ist der Manipulator wahrscheinlich das Problem in der Beziehung und nicht du.

 

4. Setze dich durch. Manipulatoren verdrehen oft Fakten, um selbst attraktiver zu erscheinen. Wenn Fakten verdreht werden, bitte um Klarstellung. Erkläre, dass du die Fakten anders in Erinnerung hast und dass du scharf darauf bist, es besser zu verstehen. Stelle einfache Fragen darüber, wann ihr euch zu einem Problem geeinigt habt, was sie glaubt, wie dieser Ansatz zustande kam usw. Wenn ihr eine Einigung erreicht habt, fange von dort aus wieder neu an – nicht bei den verdrehten Fakten. Zum Beispiel:

Die Person sagt: "Du stehst in den Meetings nie hinter mir. Es geht dir nur um dich selbst und mich überlässt du den Haien."

Antworte: "Das stimmt nicht. Ich dachte, dass du in der Lage bist, mit den Investoren über deine eigenen Ideen zu reden. Als ich das Gefühl hatte, es läuft etwas falsch, bin ich eingesprungen. Aber ansonsten hast du ausgezeichnete Arbeit geleistet."

 

5. Höre dir selbst zu. Es ist wichtig, dir selbst zuzuhören und darauf zu achten, wie du dich in einer Situation fühlst. Fühlst du dich bedrückt, unter Druck gesetzt, verpflichtet, etwas für die Person zu tun, das du lieber lassen würdest? Beeinflusst dich dieses Verhalten ständig? Das heißt, sollst du nach einer Form der Hilfestellung schon wieder Hilfe und Unterstützung leisten? Deine Antworten sollten ein guter Hinweis darauf sein, wohin es mit der Beziehung zu dieser Person als nächstes geht.

 

6. Verkürze die Phase der Schuldgefühle. Wenn du mit den Schuldgefühlen aufhören willst, dann gilt: Je frühe du sie im Keim erstickst, desto besser. Schicke sie an den Absender zurück und lass nicht zu, dass die Auslegung deines Verhaltens durch diese Person die Situation bestimmt. Dazu gehört, das was der Manipulator gesagt hat aufzunehmen und ihm zu sagen, wie respektlos, unbedacht, unrealistisch oder unfreundlich das war.

Wenn er sagt: "Dich interessiert gar nicht, was ich alles für dich getan habe.", dann sage: "Natürlich interessiert mich, was du für mich getan hast. Das habe ich auch immer wieder gesagt. Jetzt kommt es mir aber so vor, als würdest du gar nicht zu schätzen wissen, wie wichtig du mir bist."

Verringere den Zugriff der Person auf dich. Wenn der Manipulator dir Schuldgefühle verpassen will, indem er sagt, dass er dir nicht wichtig ist, geh nicht darauf ein.

 

7. Stelle die manipulative Person in den Mittelpunkt. Anstatt dem Manipulator zu gestatten, Fragen und Forderungen zu stellen, solltest du die Kontrolle übernehmen. Wenn du um etwas gebeten wirst oder etwas tun sollst, das unvernünftig ist oder bei dem du dich unwohl fühlst, stelle ein paar bohrende Fragen. Frage: "Ist das fair mir gegenüber?", "Hältst du das wirklich für vernünftig?", "Was habe ich davon?", "Was glaubst du, wie ich mich dabei fühle?"

Diese Fragen können dazu führen, dass der Manipulator aufgibt.

 

8. Triff keine übereilten Entscheidungen. Ein Manipulator übt gern Druck aus, damit du eine schnelle Entscheidung triffst oder schnell antwortest. Anstatt dem nachzugeben, sag: "Ich denke darüber nach." Auf diese Weise stimmst du keiner Sache zu, die du eigentlich nicht willst und lässt dich nicht bedrängen.

Wenn ein Angebot zurückgezogen wird, wenn du dir Zeit zum Nachdenken nimmst, dann ist der Grund dafür wahrscheinlich, weil du es nicht tun würdest, hättest du die Zeit zum Überlegen. Wenn du dazu gedrängt wirst, überstürzte Entscheidungen zu treffen, dann ist deine beste Antwort "nein danke".

 

9. Baue dir ein Netzwerk auf, bei dem du Unterstützung findest. Konzentriere dich auf gesündere Beziehungen und verbringe lieber Zeit mit Menschen, die dich glücklich machen und dir das Gefühl von Zufriedenheit geben. Halte Ausschau nach Familienmitgliedern, Freunden, Mentoren, einem Partner und/oder Internetfreundschaften. All diese Menschen können dazu beitragen, dass du ausgeglichen und zufrieden mit dir selbst bist. Lass nicht zu, dass dich jemand von anderen isoliert!

 

10. Halte dich vom Manipulator fern. Wenn du merkst, dass es für dich zu schwierig oder gefährlich wird, mit dem Manipulator zu interagieren, dann halte dich von ihm fern. Es ist nicht deine Aufgabe, ihn zu ändern. Wenn er ein Familienmitglied oder Kollege ist, den du nicht meiden kannst, verringere die Interaktionen. Widme dich ihm nur, wenn es unumgänglich ist.

 

Quelle: http://de.m.wikihow.com/Manipulatives-Verhalten-erkennen

 

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